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Finanzierung Neubau: die häufigsten Fragen und unsere Antworten (FAQ)

Wir haben für Sie einmal die häufigsten Fragen, die uns von Verbrauchern gestellt werden, zusammengetragen (und natürlich auch unsere Antworten). Daneben ergeben sich bei einem Bauvorhaben und dessen Finanzierung natürlich noch viel mehr Fragen - und Antworten.

Kann man einen Hausbau auch ohne Eigenkapital finanzieren?

Grundsätzlich ist eine Neubaufinanzierung auch ohne Eigenkapital möglich. Dabei sollte allerdings eine sehr hohe Kostensicherheit bestehen, um mögliche spätere Finanzierungslücken zu vermeiden. Daher ist bei der Finanzierung ohne Eigenkapital ganz besonders auf die Ermittlung der Gesamtkosten zu achten.

Muss man bei der Finanzierung eines Neubaus auf besondere Dinge achten?

Ja, bei der Finanzierung eines Neubaus muss man vor allem auf die Auszahlungsbedingungen der jeweiligen Bank achten. Ansonsten kann es passieren, dass man zwar auf dem Papier eine günstige Finanzierung hat, aber trotzdem seine Rechnungen nicht zahlen kann. Daneben gibt es aber auch noch ein paar weitere wichtige Details, die zu beachten sind.

Ab wann muss man bei einem Neubau Darlehensraten zahlen?

Grundsätzlich müssen Sie bei einem Neubau jeden Monat die anfallenden Zinsen für ausgezahlte Darlehensbeträge zahlen. Dazu kommen unter Umständen und je nach Vertragsbedingungen sog. Bereitstellungszinsen für noch nicht ausgezahlte Darlehen. Die während der Bau- und Auszahlungsphase zu zahlenden Zinsen nennt man “Bauzeitzinsen”. Die Darlehenstilgung beginnt in der Regel erst, sobald das Darlehen zu 100 Prozent ausgezahlt wurde. Da bei einem Neubauvorhaben in der Regel nach Baufortschritt gezahlt werden muß, steigt die Belastung für die Finanzierung also mit zunehmendem Baufortschritt. Ein seriöser und erfahrener Baufinanzierungsberater wird diese mögliche Doppelbelastung mit Ihnen gemeinsam durchrechnen (Vorsicht bei pauschalen Ansätzen!).

Worauf muss man bei der Baubeschreibung achten?

Die Baubeschreibung ist Dreh- und Angelpunkt des Hausbaus. Aus der Baubeschreibung geht hervor, was man für sein Geld bekommt - und was extra kostet. Wesentlicher als das, was in der Baubeschreibung steht ist daher, was nicht drin steht. Was nicht Teil der Baubeschreibung ist, ist auch nicht Teil der Leistung des Bauunternehmers- Und das kann ziemlich teuer werden. und da kommt es oft genug auf den Wortlaut der Baubeschreibung an.

Die Baubeschreibung sollte auf jeden Fall von einem Fachmann genau geprüft und ggf. mit dem Bauunternehmen nachverhandelt werden. Wer hier “schludert”, muß sich nicht über höhere Kosten als gedacht wundern.

Mit welchen Baunebenkosten muss man bei einem Neubau rechnen?

Die Baunebenkosten heißen Baunebenkosten, weil sie neben dem eigentlichen Hausbau anfallen. Gemeint sind alle Kosten, die normalerweise nicht vom Bauunternehmen getragen werden bzw. nicht in den dessen Leistungs- und Lieferumfang gehören. Dies sind beispielsweise Kosten für die Hausanschlüsse, die Behördenkosten für die Baugenehmigung usw. usw. Banken rechnen da gerne mit einem Pauschalbetrag (z.B. 10% der reinen Hausbaukosten). Diese Pauschale kann stimmen, kann aber auch total falsch sein. Das hängt von der Lage des Grundstücks und dessen Beschaffenheit ab.

Wie hoch sind die Bauzeitzinsen bei einem Neubauvorhaben?

Unter Bauzeitzinsen versteht man die Zinsen, die Sie während der Bauphase bis zum Einzug an die finanzierende Bank zahlen müssen (“Doppelbelastung”). Wieviel Zinsen Sie zahlen müssen, hängt davon ab, wie Ihre Finanzierung aufgebaut ist und wann welche (aus-)Zahlungen fällig werden. Ein guter Baufinanzierungsberater berechnet diese Kosten zumindest überschlägig und berücksichtigt sie im Kosten- und Finanzierungsplan. Tut er es nicht, suchen Sie sich einen anderen Berater bzw. eine andere Beraterin.