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Risikolebensversicherung

Bei einer Risikolebensversicherung zahlt die Versicherung bei Tod der versicherten Person die vereinbarte Versicherungssumme an den oder die Begünstigten aus. Damit ist die Risikolebensversicherung wichtig für alle, die Hinterbliebene (Mann, Frau, Kinder, Eltern) zu versorgen haben.

Für die Absicherung von Krediten (z. B. bei Hausfinanzierungen) gibt es eine Abart der klassischen Risikolebensversicherung: die sog. Restschuldversicherung an. Dies ist eine Risikolebensversicherung, deren Versicherungssumme um einen festen Betrag (entsprechend der Tilgung des Darlehens) abnimmt. Ob eine Restschuldversicherung die richtige Wahl ist, muss mna in jedem Einzelfall genau betrachten und berechnen.

Ehepaare können eine Risikolebensversicherung auf zwei Leben abschliessen, bei der die Versicherungssumme nur einmal (bei Tod des zuerst versterbenden) fällig wird. Diese Versicherung ist billiger als zwei selbständige Verträge.

Wie wichtig ist eine Risikolebensversicherung?

Insbesondere bei Familien mit kleinen Kindern sollte auf das Leben des Hauptverdieners eine Risikolebensversicherung zur Hinterbliebenenvorsorge abgeschlossen werden.

Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein?

Mit einer Risikolebensversicherung sollen die Hinterbliebenen abgesichert werden. Man muss sich also erst einmal genau überlegen, wie hoch die monatliche Absicherung sein soll, also die quasi Rente. Diese monatliche “Rente” multipliziert man mit dem Faktor 200. Der Betrag, der dabei herauskommt würde, bei einer Verzinsung von 5% pro Jahr, ausreichen um die gewünschte monatliche Zahlung zu erhalten ohne das Kapital zu verbrauchen.

Beitrag ist nicht gleich Beitrag

Versicherungsgesellschaften weisen bei der Risikolebensversicherung immer zwei Beiträge aus: den sog “Tarifbeitrag” und den “zu zahlenden Beitrag”. Bei dem zu zahlenden Beitrag hat die Versicherungsgesellschaft die erwirtschafteten Überschüsse schon mit dem eigentlichen Tarifbeitrag verrechnet. Da sich diese Überschüsse aber von Jahr zu Jahr verändern können, kann sich auch der zu zahlende Beitrag ändern (bis eben maximal zum Tarifbeitrag).

Was kostet eine Risikolebensversicherung?

Die Beitragshöhe ist von Versicherer zu Versicherer sehr unterschiedlich. Eine Versicherungssumme von beispielsweise 100.000 Euro und einer Versicherungsdauer von 10 Jahren kostet für einen 30jährigen Mann (Nichtraucher) rund 4,50 Euro monatlich (Tarifbeitrag ca. 10 Euro). Da eine Immobilienfinanzierung meist nicht in 10 Jahren erledigt ist, empfiehlt sich allerdings eine längere Versicherungsdauer vn beispielsweise 20 Jahren. Der Beitrag liegt dann bei ca. 6 Euro monatlich (ca. 15 Euro Tarfifbeitrag).

Bei teuren Versicherungsgesellschaften wie Allianz, R+V usw. können die Beiträge gerne mehr als doppelt so hoch sein wie bei günstigen Gesellschaften.

Gesundheitsfragen

Wer eine Risikolebensversicherung abschließen will, muss in dem Antrag Angaben zum Gesundheitszustand und zu Vorerkrankungen machen. Diese Fragen müssen auf jeden Fall wahrheitsgemäß beantwortet werden, da ansonsten der Versicherungsschutz gefährdet ist.

Streit gibt es häufig bei der Frage, ob ein Versicherter Raucher oder Nicht-Raucher ist. Bei dieser Frage gilt: Nichtraucher ist, wer seit mindestens 12 Monaten vor Vertragsabschluss überhaupt nicht mehr geraucht hat. Wer nur gelegentlich raucht, ist schon kein Nichtraucher mehr!

Vergleichsrechner Risikolebensversicherungen