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Nebenleistungen

Nebenleistungen bei einer Grundschuld sind zusätzliche, im Grundbuch eingetragene Ansprüche, die über den eigentlichen Grundschuldbetrag hinausgehen. Sie decken Kosten und Risiken ab, die im Zusammenhang mit der Grundschuld entstehen können, z. B. Zinsen, Verzugszinsen oder Verwaltungskosten. Die Nebenleistungen werden in der Regel als Prozentsatz (z. B. „15 % Nebenleistungen“) des Grundschuldbetrags angegeben.

Zweck der Nebenleistungen

Nebenleistungen dienen dazu, dem Gläubiger (z. B. der Bank) zusätzliche Sicherheiten zu bieten, falls der Schuldner nicht nur den Hauptbetrag, sondern auch weitere Kosten verursacht. Dazu gehören:

  1. Säumniszinsen: Für den Fall eines Zahlungsverzugs.
  2. Verfahrenskosten: Kosten für die Geltendmachung der Forderung, z. B. in einer Zwangsversteigerung.
  3. Sonstige Aufwendungen: Verwaltungskosten oder sonstige Ansprüche.

Beispiel

Eine Grundschuld über 100.000 € mit 15 % Nebenleistungen bedeutet, dass die Bank neben dem Hauptbetrag zusätzlich bis zu 15.000 € für Zinsen und Kosten geltend machen kann.

Fazit

Nebenleistungen erhöhen den Sicherungsumfang einer Grundschuld und schützen den Gläubiger vor zusätzlichen finanziellen Verlusten. Sie sind ein üblicher Bestandteil von Grundschuldbestellungen, insbesondere bei Immobilienfinanzierungen.