Mehr Infos
Skip to main content

Bauzeitzinsen

Unter den Bauzeitzinsen versteht man die Zinsen, die während der Bauzeit eines Gebäudes anfallen. Diese werden die in der Regel durch Teilauszahlungen, die aufgrund des Baufortschritts geleistet werden fällig. Bauzeitzinsen entstehen aber nicht nur bei Neubauten und auch ggf. bei modernisierungsbedürftigen Altbauten. Es handelt sich um Zinsen, die auf den jeweils ausgezahlten Darlehensbetrag berechnet werden. Bei den meisten Banken ist dies der vereinbarte Zinssatz des Gesamtdarlehens. Bei manchen Banken kommt zu dem vereinbarten Zinssatz des Darlehens noch ein Zinsaufschlag für die Teilauszahlungen (Teilauszahlungszuschlag) hinzu. Die Bauzeitzinsen gehören kalkulatorisch zu den Baunebenkosten. Bauherren, die das Objekt nach Fertigstellung vermieten, haben die Möglichkeit die Bauzeitzinsen als Werbungskosten bei den Steuern abzusetzen.

Zu den Zinsen für die schon ausgezahlten Darlehensbeträge kommen ggf. noch die Bereitstellungszinsen für den nicht Anspruch genommen Darlehensteil.

Bei den Bauzeitzinsen sprechen wir auch von einer Doppelbelastung während der Bauphase, da die Bauherren ja ggf. noch Miete zahlen müssen.