Förderung für klimafreundliche Neubauten (KFN)
26.01.2023 Das Bundesbauministerium hat die Richtlinen für die Neubauförderung ab März 2023 bekannt gegeben. Mit dem Programm Förderung für klimafreundliche Neubauten (KFN) sollen künftig besonders energieeffiziente Neubauten gefördert werden. Allerdings ist Eile angesagt, denn der Fördertopf in Höhe von 750 Mio dürfte schnell leer sein. Wie weit dieser Fördertopf reicht, ist schwer vorherzusagen.
Für die Förderung für den Neubau von besonders energieeffizienten Gebäuden wird - wie gehabt- über die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) abgewickelt. Die Rahmenbedingungen - immerhin- sind vergleichsweise simpel. Die Förderung erfolgt ausschließlich über "zinsverbilligte Darlehen". Zuschüsse (inkl. Tilgungszuschüssen) wird es künftig nicht mehr geben (wahrscheinlich auch nicht mehr für die für Fachplanung und Baubegleitung; ausgenommen, dass dafür ggf. wieder ein Extra-Förderprogramm aufgelegt wird).
So sieht die Förderung im Detail aus:
- Neubau eines Energieeffizienzhauses 40: maximales Förderdarlehen 100.000 Euroje Wohneinheit
- Neubau eines Energieeffizienzhauses 40 mit Qualitätssiegel "Nachhaltiges Gebäude (QNG)" : maximales Förderdarlehen 150.000 Euro je Wohneinheit
Nicht zu vergessen: Wer ein Mehrfamilienhaus baut, bekommt die neue Förderung je Wohnung!
Aber das war´s dann auch schon mit den Fakten! Über Zinssätze, maximale Darlehenslaufzeiten etc. ist noch nichts bekannt.
Dieses Förderprogramm ist besonders interessant für Häuslebauer und Investoren in den Bundesländern, in denen die Landesförderinstitute die KfW-Programme durchleiten können (beispielsweise in Schleswig-Holstein oder Hamburg). Denn dann wird aus dem KfW-Förderdarlehen ein Eigenkapitalersatz, der die gesamte Finanzierung deutlich günstiger machen kann (wir beraten Sie da gerne!).
Es ist allerdings zu befürchten, dass der Fördertopf schnell leer sein wird. Für wie viele Häuser oder Wohnungen die vom Bund bereitgestellten 750 Mio reichen, ist schwer abzuschätzen. Dazu müsste man wissen, wie hoch die Zinssubvention für das Förderdarlehen der KfW ist. Erfahrungsgemäß werden sich kurzfristig Investoren auf die Fördermittel stürzen, die bei der Planung schon jetzt 2-3 Schritte weiter sind als viele normale Bauherren. Aber: manchmal kann man ja Glück haben!
Ganz wichtig: man muss in jedem Einzelfall schauen, ob es sich - auf lange Sicht- lohnt den baulichen und damit finanziellen Mehraufwand zu betreiben, um die Förderung in Anspruch nehmen zu können. Auch da stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!
Die Neubauförderung hat im übrigen nichts mit der geplanten "Wohnförderung für Familien" zu tun! Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe!
Sie brauchen eine fundierte Beratung?
Dann melden Sie sich einfach bei einem unserer Partnerbüros in Ihrer Nähe! Die Kolleginnen und Kollegen beraten Sie kostenlos und helfen Ihnen dabei, das passende Finanzierungskonzept mit best möglichen Konditionen zu finden.
Ihr Olaf Varlemann
Geschäftsführer der Baufi-Nord GmbH