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HSBC will u.a. Kontoführungsgebühren einführen

29.10.2020 Für einige unserer Kunden außerhab Deutschlands dürfte das "Banking" bei ihrer Hausbank in den kommenden Wochen bzw. Monaten teurer werden. Grund: die HSBC will ihre sog. Provisionseinnahmen steigern. Dahinter verbergen sich Kontoführungsgebühren und Gebühren für weitere Bankdienstleistungen.

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Bildnachweis: Shutterstock/Freedomz

Die HSBC kämpft wie die meisten Banken angesichts niedriger Zinsen mit immer weiter fallenden Erträgen aus dem sog. Zinsdifferenzgeschäft. Insbesondere mit den hohen Kundeneinlagen (ca. 1,5% Billionen Euro) ist immer weniger Geld zu verdienen. Neben einem Kostensparprogramm hat sich die HSBC auch eine wesentliche Änderung ihres eigenen Geschäftsmodells verpasst. Statt weiter auf Zinsüberschüsse zu setzen, wird man künftig - zumindest in einigen Geschäftsgebieten- verstärkt auf das Provisionsgeschäft setzen. Damit sind nicht die Provisionen für die Vermittlung von Finanzprodukten gemeint, sondern eigene Gebühren für Bankdienstleistungen (beispielsweise eine pauschale Konto- oder Depotführungsgebühr). Für unsere Baufinanzierungskunden, die Ihre Konten und Depots bei der HSBC führen, dürfte das Banking in Zukunft also etwas teurer werden.

In Deutschland haben die Banken diesen Paradigmenwechsel längst hinter sich. Kostenlose Girokonten sind hier mittlerweile die Ausnahme, insbesondere wenn es sich nicht um die Hauptbankverbindung ("Hausbank") handelt. Auch hier haben Banken erkannt, dass man mit einer vergleichsweise moderaten Erhöhung der Gebühren schnell spürbare Erträge generieren kann.

Im Rahmen unserer Immobilienfinanzierungen für Non-Residents können wir übrigens auch kostenfreie Girokonten bei den finanzierenden Banken vermitteln. Diese eigenen sich insbesondere als sog. "Hausgeldkonto", über das alle Einnahmen und Ausgaben der finanzierten Immobilie abgewickelt werden können. Das erleichtert bei vermieteten Immobilien auch die Erstellung der obligatorischen Steuererklärung.

Ihr

Olaf Varlemann

Inhaber von baufi-nord.de

(Info-Quelle: Beitrag im Managermagazin vom 27.10.2020)