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Was bedeutet Kappungsgrenze?

Die Kappungsgrenze ist eine zentrale Regelung im deutschen Mietrecht, die die maximal zulässige Erhöhung der Miete innerhalb eines bestimmten Zeitraums begrenzt. Diese Regelung dient dem Schutz von Mietern vor übermäßigen Mietsteigerungen und trägt dazu bei, die Bezahlbarkeit von Wohnraum zu sichern.

Was ist die Kappungsgrenze?

Die Kappungsgrenze legt fest, dass die Miete innerhalb von drei Jahren um maximal 20 % steigen darf. In Regionen mit angespanntem Wohnungsmarkt kann diese Grenze von den Landesregierungen sogar auf 15 % gesenkt werden. Diese Regelung findet Anwendung bei bestehenden Mietverhältnissen und betrifft Mieterhöhungen, die auf Basis der ortsüblichen Vergleichsmiete vorgenommen werden. Diese Regionen werden von den jeweiligen Bundesländern festgelegt.

Wichtig zu beachten ist, dass die Kappungsgrenze keine Auswirkung auf die Ausgangsmiete bei Abschluss eines neuen Mietvertrags hat. Hier gelten andere Regelungen, wie beispielsweise die Mietpreisbremse.

Ausnahmefälle von der Kappungsgrenze

Die Kappungsgrenze greift nicht, wenn es sich um Modernisierungsmaßnahmen handelt, die der Vermieter durchführt und deren Kosten auf die Mieter umgelegt werden dürfen. Auch bei Mieterhöhungen aufgrund einer Staffelmietvereinbarung oder Indexmiete findet die Kappungsgrenze keine Anwendung.

Unterschied zur Mietpreisbremse

Die Kappungsgrenze unterscheidet sich von der Mietpreisbremse in ihrem Anwendungsbereich und Zweck:

  • Kappungsgrenze: Gilt für bestehende Mietverhältnisse und regelt die maximal zulässige Steigerung der Miete innerhalb von drei Jahren. Sie zielt darauf ab, Mieter vor überzogenen Mieterhöhungen während eines laufenden Vertrags zu schützen.

  • Mietpreisbremse: Gilt bei Neuvermietungen und beschränkt die zulässige Höhe der Miete auf maximal 10 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete. Sie soll verhindern, dass Mieten bei Wiedervermietung stark ansteigen.

Beide Instrumente verfolgen also das Ziel, den Mieter zu schützen, richten sich jedoch auf unterschiedliche Aspekte des Mietmarkts.

Fazit

Die Kappungsgrenze ist ein wichtiges Instrument des deutschen Mietrechts, das bestehende Mieter vor unverhältnismäßigen Mieterhöhungen schützt. Zusammen mit der Mietpreisbremse soll sie dazu beitragen, die Wohnkosten insbesondere in stark nachgefragten Regionen im Rahmen zu halten und soziale Verdrängung zu verhindern. Während die Kappungsgrenze die Mietentwicklung in laufenden Verträgen regelt, setzt die Mietpreisbremse an der Preisgestaltung bei Neuvermietungen an.

Dieser Beitrag wurde von KI geschrieben und redaktionell überarbeitet und ergänzt!