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Vermietung an Studierende: Was Eigentümer dabei beachten sollten!

Mit dem Start des Wintersemesters an den deutschen Hochschulen steigt die Nachfrage nach Wohnraum in Universitätsstädten deutlich an. Viele Studierende müssen sich auf die Suche nach einer Unterkunft begeben, da sie künftig nicht mehr bei den Eltern wohnen. Besonders Wohngemeinschaften (WGs) sind gefragt, da sie den Wohnraum effizient nutzen und meist erschwinglicher als eine einzelne Wohnung sind. Für Eigentümer bieten Studierende als Mieter somit eine interessante Möglichkeit, Leerstand zu vermeiden. Doch bei der Vermietung an WGs und Studierende gibt es einige Punkte zu beachten.

Vermietung an eine Studenten WG

Mietverträge mit Wohngemeinschaften

Wenn Sie Ihre Wohnung an eine WG vermieten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Mietvertrag zu gestalten:

  • Alle Bewohner als Hauptmieter: Hierbei werden alle WG-Mitglieder als Hauptmieter im Mietvertrag eingetragen. Der Vorteil für den Vermieter: Alle Mieter haften gesamtschuldnerisch. Das bedeutet, dass jeder Mieter für die gesamte Miete verantwortlich ist, selbst wenn ein anderer WG-Bewohner nicht zahlen kann. Der Nachteil dieser Lösung ist jedoch der erhöhte Verwaltungsaufwand, zum Beispiel bei der Betriebskostenabrechnung. Zudem müssen alle Mieter gemeinsam kündigen, wenn eine Person auszieht, was zusätzlichen Aufwand für den Vermieter bedeutet.
  • Einzelne Mietverträge für WG-Zimmer: Eine weitere Option ist, für jedes WG-Mitglied einen separaten Mietvertrag für das jeweilige Zimmer abzuschließen. Diese Variante reduziert den bürokratischen Aufwand, da nicht alle Mieter kündigen müssen, wenn einer auszieht. Zudem können Vermieter bei möblierten Zimmern einen Möbelzuschlag erheben. Allerdings tragen sie auch die Verantwortung, schnell neue Mieter für frei werdende Zimmer zu finden.
  • Ein Hauptmieter, der die Zimmer untervermietet: Am einfachsten ist es, wenn ein Hauptmieter den Vertrag abschließt und die Zimmer an die anderen WG-Mitglieder untervermietet. Dabei kann sich der Vermieter ein Vetorecht vorbehalten, um die Bonität der Untermieter zu prüfen. Kündigt der Hauptmieter jedoch, muss die gesamte WG ausziehen oder ein neuer Hauptmieter gefunden werden. Ein Risiko für den Vermieter besteht darin, dass nur der Hauptmieter für alle Schäden und Mietausfälle haftet.

Möblierte Zimmer: Chancen und Risiken

Die Vermietung von möblierten Zimmern an Studierende bietet die Möglichkeit, einen höheren Mietpreis durch einen Möbelzuschlag zu erzielen. Dies kann eine attraktive Einkommensquelle sein, doch sollten Vermieter auch die damit verbundenen Risiken berücksichtigen. Zum einen fallen Anschaffungskosten für die Möbel an, und zum anderen ist es möglich, dass die Möbel durch die Mieter stärker abgenutzt oder beschädigt werden. Nicht alle Studierenden gehen besonders sorgsam mit dem Inventar um, so dass Vermieter Rücklagen für Reparaturen oder Ersatz einplanen sollten.

Die Vermietung möblierter Wohnungen oder einzelner Zimmer ist noch ein Thema für sich!

Was ist bei der Finanzierung zu beachten?

Ein interessanter Aspekt bei der Finanzierung von Studentenwohnungen ist die Frage, wie Banken die Mieteinnahmen bewerten. In der Regel kalkulieren Banken bei der Finanzierung einer solchen Immobilie nur die Mieteinnahmen, die durch die dauerhafte Vermietung an eine einzelne Person zu erzielen sind. Dies bedeutet, dass selbst bei einer Vermietung an eine Wohngemeinschaft (WG) oder bei kurzfristiger Vermietung an mehrere Personen, die Bank konservativ die Einnahmen auf Basis einer längerfristigen Einzelvermietung ansetzt.

Fazit

Die Vermietung an Studierende kann eine lohnende Möglichkeit sein, Leerstand zu vermeiden und attraktive Mieteinnahmen zu erzielen. Jedoch sollten Vermieter bei der Vertragsgestaltung und Möblierung der Zimmer gut planen, um möglichen Problemen vorzubeugen. Bei Fragen zur optimalen Finanzierungsstrategie und Vermietungskonzepten steht Ihnen unser Team von Baufi-Nord gerne beratend zur Seite. Vereinbaren Sie einen persönlichen Termin und lassen Sie sich umfassend über Ihre Möglichkeiten informieren.

Für eine individuelle Beratung und weitere Informationen kontaktieren Sie unsere Expert
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