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Finanzierungsvarianten und Finanzierungsmodelle

Da bei einer Vollfinanzierung mehr als der reine Immobilienwert finanziert werden soll, gibt es verschiedene Varianten dabei, wie sich die Erwersbnebenkosten mitfinanzieren lassen. Darüber hinaus fallen bestimmte Finanzierungsvarianten (beispielsweise Annuitätendarlehen mit einer sehr langen Zinsbindung) weg. Hier gilt es, alternative Finanzierungsmodelle zu finden, die eine vergleichbare Zinssicherheit bieten.

(Akualisiert 17.04.2019)

Bei der Vollfinanzierung gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten für die Finanzierung:

  • die Aufsplittung in eine reine Kaufpreis- oder Baukostenfinanzierung und eine Nebenkostenfinanzierung
  • die Finanzierung der Gesamtkosten über ein oder mehrere Darlehen

Bei einer Vollfinanzierung können im übrigen auch die Förderdarlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in die Gesamtfinanzierung eingebaut werden. Auch wenn einige Banken oder Vermittler gerne mal anderes behaupten: die KfW macht hier keine Vorgaben beim Eigenmitteleinsatz. Anders sieht es da bei Fördermitteln der einzelnen Bundesländer aus. Dort gibt es tatsächlich Vorgaben bzgl. des einzusetzenden Eigenkapitals.

Variante 1: Aufteilung der Darlehen in Kaufpreis- und Nebenkostenfinanzierung

Bei dieser Variante trennt man die Finanzierung des Kaufpreises bzw. der Baukosten (ink. Grundstück) von der Finanzierund der Nebenkosten. Die Nebenkosten werden dann extra über einen Ratenkredit mit einer Kaufzeit von bis zu 10 Jahren finanziert. Die Immobilie selbst finanziert man dann über "normale" Immobiliardarlehen.

 

Bei dem klassischen Annuitätendarlehen gibt es die Möglichkeit, die Zinssätze zwischen 5 bis maximal 30 Jahre festzuschreiben. Diese Darlehen sind standardmäßig mindestens 3 Monate frei von Bereitstellungszinsen und bieten eine Sondertilgungsoption von 5% jährlich. Die Tilgung erfolgt durch laufende monatliche Tilgungsraten. Der Tilgungssatz kann zudem während der Zinsbindung 2x kostenfrei geändert werden. Das bringt zusätzliche Flexibilität!

Eine weitere Variante ist die Vorfinanzierung eines Bausparvertrages. Diese Finanzierungsvariante macht bei vielen Finanzierungen mit Eigenkapital selten Sinn. Bei Vollfinanzierungen dagegen kann diese Variante unter dem Strich aber durchaus günstiger sein als ein klassisches Annuitätendarlehen. Das liegt daran, dass nur wenige Banken bei Vollfinanzierungen lange Zinsbindungen (20 oder mehr Jahre) anbieten und diese Darlehen entsprechend teuer sind. Hier sind Bausparmodelle oft die günstigere Alternative für lange Zinssicherheit. Wir prüfen in jedem Fall alle Finanzierungsvarianten und schlagen Ihnen dann das für Sie persönlich günstigste Modell vor.

Nebenkosten über “Nachrangdarlehen” finanzieren

Vollfinanzierungen mit allen Nebenkosten werden nur von sehr wenigen Banken und dann auch nur mit entsprechenden Zinsaufschlägen angeboten. Wir finanzieren daher die Nebenkosten oft über ein sog. “Nachrangdarlehen” (i.d.R. ohne grundbuchliche Absicherung). Dieses Nachrangdarlehen an sich ist zwar kein Zinsschnäppchen, ermöglicht es aber, den Kaufpreis der Immobilie zu günstigeren Konditionen zu finanzieren.

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